Samstag, 1. September 2012

Ukraine/ Rußland - Auf den Spuren deutscher Geschichte

Zuerst war es ein Spinnerei von 2 Leuten, dann eine vage Idee von Martin, Basti, Siggi und mir und am Ende würde es eine richtige Tour durch Ukraine und Rußland auf den Spuren der Geschichte meines Opas sowie anderen Reisenden. Anfang August starteten wir mit 10 Mann, mit der Pfadfinderfahne im Gepäck gen Osten. 8000 km und einige Grenzen lagen vor uns aber wir waren zuversichtlich.
So die letzte Woche verbrachten wir noch in Odessa, einer super schönen Touri Stadt an der Krim, wo Katharina die Große auch gerne verweilte. Nachdem wir die ukrainisch/russische Badekultur genießen dürften: geschminkt und mit Schmuck behangen lässt es sich übriegens nicht gut baden, fuhren wir noch nach Antonovka. Dort war Opa 2 Jahre stationiert und baut eine Brücke 1942. Anschließend besuchten wir noch Bekannte von Lukas in Rumanien. Wir würden herzlich empfangen und alle gaben sich unglaublich Mühe. Nachdem Abschiedgrillen in den Karpaten ging es auch geradwegs nach Haus. Mit guten russischen Wodka und Krimsekt im Gepäck konnte ja nix schief gehen ;) До свидáния

Mittwoch, 11. April 2012

i'm gonna miss the douchebags

Die 2l Flasche Wein wird unter Jess und mir aufgeteilt. Chrystal und Maria holen sich ihr 5tes Bier aus dem Kuhlschrank. (das ist geschehen waehrend ich dort war) was, bevor ich auf der Arbeit war, alles konsumiert wurde, weiss warscheinlich keiner mehr. Ein typischer Wochentag geht zu
Wir schaffen das alles vor10Uhr, denn um 10Uhr ist Schlafenszeit. Da die Maedels um 5Uhr schon wieder aufstehen und zu den Pferden muesse. Ich hingegen mit 7Uhr Weckzeit fuehle mich taeglich als wuerde ich ausschlafen. Wahrend ich meinen Tag an der Arbeit verbringe, sind die Pferdemaedchen schon wieder zu Haus. Um 11uhr ist in der Regel Arbeitsschluss, ausser 3mal woechentlich, muessen sie fuer eine h zurueck um die Pferde zu fuettern. Wenn ich um 5Uhr komme, sitzen meist alle schon gechillt vor dem Fernseher. Der Feierabend ist erfoeffnet. Unser Barbcue(von Buerger, Rippchen bis hin zu Corn und grilled Pepper leben wir doch recht abwechslungsreich) und danach das Feuerchen im Garten ist fester Bestandteil unseres Alltags. Trotz des Kleinkiregs mit unserem Nachbarn, lassen wir uns davon nicht abhalten. Das artete schon soweit aus, waehrnd wir ausgiebig in der Kueche und im Garten tanzten, er plotetzlich vor uns stand (sowas ist in Noramerika absolutes “no go” und Stoerung der Privatsaphaere) und uns mit irgendwelchen Gesetzen von Aurora drohte. Er war nicht ganz von unserem Grundstueck verschwunden, da hagelt es Schimpfworter und Jess mit ihrem bolivianische Temperament gab ihm doch gleich, in dem sie sich von seinem Haus hinhockten und entlehrte zu verstehen, was man von solchen Nachbarn haelt.
Chrystal in unserem Garten
...and Maria

Neben dem Besuch von Ottawa, mit den ueblichen Attraktionen einer Hauptstadt: Parlament (wusstet ihr das die Regierung genauso aufgebaut ist wie in Gross Britannien mit Ober- und Unterhaus und allem was dazu gehoert),

Mueseen und unzaehligen Pubs stand das Grossereignis: Sankt Patricks Day Wochenende auf dem Plan. Vorher wurde schon fleissig gruen eingekauft- das war Bedingung. Mein Biermarathon begann schon am Freitag, nach meinem spontanen Trip mit Maria nach Downtown (wir haben derzeit herliches Wetter 25Grad und Sonnenschein), wurde spaeter noch ein Abstecher zu den Iren (Freunde von Marias Freund) in den Irish Pub gemacht. So kam es das ich um 2Uhr Nachmittags ohne Mittag mit den Iren im Irish Pub bis Abends versackt bin- ich hatte meinen Spass . Vom Kater geplagt zog ich mir den naechsten Morgen mein gruenes Schnapsgals um dem Hals und los ging es. Zuerst ging es auf die Farm, wo neben kostenloses Trinken eine Hengstshow stattfand-mich kennen mittlerwiele alle (nach Marias super Einfuherung die ersten Wochen bei jedem: “Do you know Andrea the German?” begruessten mich neben den Mexikaner und der Securutiy auch gleich der Boss.) Spaeter wurde mit allen ein Feuerchen im Garten gemacht und neben Wein und Bier habe ich unsere gurenen Schnapsglaeser fleissig mit Jaegermeister aufgefuellt (der Kater musste weggetrunken werden) Im Irish Pub ging das froehliche betrinken dann weiter. Meine Erinnerungenzeigen uns feiern wieder zurueck in unserem Haus und dann bin ich nachts dann irgendwann ueber der Toilette aufgewacht. Im Nachhinein gab es soviel Drama, die einen haben sich gestriiten und fast gepruegelt, die anderen sind mit irgendwelche Leuten nackt im Bett aufgewacht (kurz meine Geschichte war eindeutig die harmloseste). Morgens hab ich das Haus geputzt waehrend die anderen waren auf Arbeit und dann kam Maria schon Heim und packte mich ein, mit zu ihrem Pferd. Im Anschluss ging es mit Jerry und seinen Kumpel Richtung Norden zu Bekannten. Das war voll nett- mitten im Wald Barbecue (Elchburger!) und Feuer und ein hartes Wochenende nahm sein Ende
Sankt Paddy's Day

Das Abschied nehmen vorallem von meinen Mitbewohnern fiel nach einer ausschweifenden Abschiedsfeierwoche sehr schwer. Sogar die Feuerewehr besuchte uns noch am vorletzten Tag (die Beziehung zwischen uns und den lieben Nachbarn wird immer witziger). 4 JungeFeuerwehrmaenner standen ploeztlich bei uns im Gatren und schmunzelten ueber unser Feuerchen, und waren sich einig das sie uns auch gerne Gesellschaft leisten wuerden.

Sachen waren gepackt, vorher habe ich meinem Chef noch die Farm gezeigt- er meinte gleich, das ich warscheinlich 2 Praktika gemacht habe, nachdem mich alle begruessten und ich half die Pferde mit in die Staelle zu bringe.

Firmenausweis abgegeben und schon sass ich im Nachtbus nach New York.Dort habe ich mir mit Nick die Füße in Manahattan und Brooklyn wund gelaufen. In der Nacht ging es dann noch mit Freunden von Ihnen feiern (und mein erstes Karaoke-Erlebnis habe ich auch überstanden)
Freiheitsstatur
Nick in seinem "hood"
Im Brooklyn Park mit Ming
So, und dann ging es nochmal fuer ein paar Tage an die Westkueste Kanadas dort traf ich dann auch meine Eltern.
mein erster Schwarzbär
Vancouver- Stanley Park

UND eh ich ich versehe fahre ich auf der A38 Ausfahrt Heiligenstadt und blicke ueber unser schoenes Staedtchen!

Samstag, 25. Februar 2012

canada is awesome - i am just saying :-)

Waehrend in Europa sich der Jahrhundertwinter weiter die Diselmotoren
zufrieren laesst und und Menschen laessig auf der Alster Schlittschuhlaufen
sprechen wir hier vom waemrsten Winter seit Jahrezehnten (auf jedenfall in
Ontario).
Die Kanadier selbst, sind Dankbar ueber diesen milden Winter. Und so kam es
das wir Anfang Februar schon unser erstes Barbecue im Garten hatten. Maria
meinte gleich zu mir: Barbecue ist die kanadische Lieblingsbeschaeftigung
und im Sommer grillen wir taeglich.

Neben Barbecue zu jeglicher Jahreszeit gibt es weitere kulturpraegende
Standards die ich bisher herausgefunden habe
1. Eishockey: der kanadische Sport schlecht hin. Und es macht auch echt
spass zu schauen. Gemeinsam mit Chrystal fiebern wir mit den Tronto
Leaves (nur ein bissl spannendere Namen waeren wuenschenswert:
waehrend sich in den USA die Pittsburg Piguine gegen die Florida
Panther bekaemfen, spielen in Kanada Toronto Maple Leafs gegen
Montreal Canadiens…).
2. Chicken Wrings mit Sossen in jeglicher Geschmacksrichting (das klingt
witzig, aber hier an der Arbeit wird tatsaechlich zum Mittag
diskutiert wo man die besten Wrings bekommt und welches Sosse man am
liebsten mag)
3. Tim Hortens Kaffee- da hat irgendein ExHockey Spieler eine Art
Starbucks fuer Kanada erfunden (mit dem Unterschied das es
ausschliesslich Filterkaffee gibt) und man findet es ungefaehr so oft
an wie Mc Donalds- also man kann es nicht verfehlen
4. Die USA nicht moegen aber trotzdem dessen Kultur haeufig leben.
Abegesehen von TV Shows wie American Idol oder the Bachelor U.S, werden
amerikanische Grossereignisse wie der Superbowl gebuehrend gefeirt
(obwol Maria zu mir meinte fuer sie waere es nur “an excuse to
drink”).betrat ich die Sport Bar hochmotiviert aber trotz einigen Bier
und Tequilla, nen ordentlichen Buerger war ich tot gelangweilt vom
Spiel. Permanente Werbeunterbrechungen nahmen mir nun saemtliche
Spannung. Aber es schien mir, dass es allen nur darum ging zu essen
und trinken. Naja eine schoenen Abend hatten wir trotzdem
5. Outdoor Aktivitaeten: Eisfischen oder einfach mal aus Spass mit dem
Auto ueber einen gefrorenen See fahren (mit offenen Fenster und
unangeschnallt-sollte doch etwas passieren) und sich ueber das
knacksende Eis freuen, gehoeren fuer viele Kanadier dazu!

Mein Ausflug nach Quebec (Montreal) (der franzoesischen Enklave in dem
englischsprachigen Kanada) war richtig schoen. Ich besuchte Laurent und
Virginie bei ihrer Familie (die direkt in Montreal wohnen). Und man merkte
sofort das franzoesisches Flair. Eigentlich fuehlt man sich schon im Auto
als waere man wieder in Europa: ungeduldige, draengelnde Autofahrer (die
hoeflichen Kanadier wuerden einem soagr an einer roten Ampel den Vortritt
lassen). Nein, in Quebec findet man den alltaeglichen Kampf auf den
Strassen wieder und wenn gerad keine Polizei in der Naehe ist, wird auch
mal schnell bei rot gefahren. Es wurde sehr viel gegessen und guten Wein
getrunken. Darueber philosophiert, das die Provinz Quebec nicht Kanada ist,
aber das man die arroganten Franzosen auch nicht so richtig mag. Montreal
ist eine sehr schoene Stadt, neben dem typischen Downtown mit seinen
Hochhaeusern, findet man sich im histoischen Stadteil zwischen kleinen
gassen mit vielen Bars und Restaurant wieder. Der riesige Fluss Staint
Laurent der durch Montreal fliest teilt die Stadt und bietet Moeglichkeiten
verschiedenen Inseln innerhalb der Stadt zu befahren auf einer waren wir am
Abend, dort haben sie gerade ein Eisstadt aufgebaut mit Bar und allem drum
und dran (das war voll nett). Mit Maple Sirup von einer Cabana Sucre und
leckeren Eiswein (Neige) ging es dann am Sonntag schon wieder nach Aurora!


Das dauraffolgende Wochenende bekam ich Besuch von Martin und Markus (die
fuer 2 Wochen den Osten von Kanada bereisen). So, scheuchte ich sie gleich
nach ihrer Ankunft den ganzen Nachmittag durch Toronto. Ueberrascht vondie
Kaelte (warmer Winter heisst in kanada trotzdem noch -10 Grad) wurde das
strafe Programm : Harbour, CN Tower (der bis 2010 noch der hoechste Turm
der Welt war), Stankt Laurenz Market, Uni Viertel und am Abend noch auf ein
paar Getraenke im Distillerie District durchgezogen. Am naechstern morgen
duerfte keine Zeit verloren werden: fruehstuecken (mit Spezialitaeten aus
Montreal), schnell zum Firmen HQ, und ab auf die Autobahn Richtung Niagara
Falls. Wie die Eichsfelder so sind: Markus sichtete am Highway eine Kirche
die aus der “kanadische Tranbanten Stadt” herausstarch. Und nur wenig
spaeter stapften wir durch Schnee zum Gotteshaus(die von Papst Johannes
Paul sogar in den 80igern besucht wurde). Spaeter schlenderten wir an den
Niagara Faellen entlang, assen leckeren Burger im Ort und gingen ins
Gruselkabinett (der Ort Niagara Falls ist so eine Art :kleines Las vegas)
(wobei Markus und ich, Martin vorausschickten und wir trotzdem am meisten
kreischten ), auf unserem Rueckweg mussten wir leider feststellen das sich
kurz vorher eine junge Frau die Faelle hinunter gestuerzt hat.Unzaehlige
Polizeiwagen, Suchtrupps und ein Augenzeuge der berichtete wie es passierte
und liessen uns nocheinmal mehr diese Naturgewalt wahrnehmen. Am Abend
wurde dann mit den Maedels in unserem Haus neben Scampi- Avocado Salat auch
noch leckere gefuellte Paprika genossen und Jaegermeister getrunken. (bissl
deutsche Ess-und Trinkspezialitaeten verbreitet .

Danach das Wochenende flog ich nach Quebec,und traf dort die beiden wieder.
Die Erlebnisse der letzten tage wurden mir berichtet, Video gezeigt mit
stolzen Jungs die gerade ueber einen zugefrorenen Fluss fahren und Quebec
bei Nacht erkundet. Quebec City ist eine sehr schoene Stadt direct am Sankt
Lorenz Strom mit sehr guten Restaurants, eine schoenen Altstadt und eine
bloeden Parksiutation (2 Naechte in Quebec – 2 Tickets fuer Parken im
Parkverbot (kein schlechter Schnitt)). Dann ging es in die Berge-
Skifahren. Unser erstes Skigebiet Mont Saint Anne wurde am zweiten Tag von
dem Skigebiet “Le Massif”sogar uebertroffen: 50% schwarze Pisten (da musst
eMartin runter, er war aber im Nachhinein auch sehr stolz auf sich. Das
ging soagr soweit, das am Nachmittag blaue Pisten als langweilig bezeichnet
wurden.Als Markus und ich ihm jedoch aus dem Lift eine Skifahrerin mit
aehnlichen stil zeigten, war er voellig erschrocken und bat mich da wieder
ihm vor zu fahren …), super lange Abfarten und einen gigantischen Blick auf
den teilweise gefrorenen Sankt Lorenz Strom!




Ich sass die Woche wieder an der Arbeit, waehrend die beiden Ihre letzen Tage in New York genossen haben.
Headquarter

So, fuer den letzten Monat sreht noch einiges auf dem Plan: Eisfischen, Pferderenn im Maerz und wenn alles klappt noch Freunde in New York besuchen UND ganz viel spass mit den Maedels haben!
Jess & ich

Fluffers unsere Hauskatze

Samstag, 28. Januar 2012

canada, ey

3 Monate in Aurora, Ontario

Meine ersten Wochen in Kanada sind rum und wir warten immernoch auf Schnee. Dabei meine ich nicht eine leicht gepuderte Landschschaft: nein - ich warte auf den Powder, der in typschen “Extreme Skiing Shows” aus Kananda immer angepriesen wird. Ein Gutes hat es jedoch, da es in einem der schneereisten Laender nicht ueblich ist mit (wohlgemerkt dienstlich ausgeliehenen Wagen) Winterreifen zu fahren, komme ich wenigsten noch voran. Somit fahre ich jedoch derzeit schon mit meinen gruenen Jellybean (der Name steht seit dem ersten Tag fest. Dave, mein Arbeitskollege, bemerkt laechelnd mit Blick auf den Parkplatz das gruenes Jellybean) bei der minimalsten Glaette, aber sowas von vorsichtig. Einmal hat es mich auf der Kreuzung schon entschaerft. Zum Glueck bin ich mit niemanden zusammegesossen. Aber nun weiss ich es wirklich: meine Reifen taugen zu nix im typisch kanadischen Winter.

Aurora ist ein klassisches kanadisches Staedtchen mit vielen Shoppingmalls und typischen Papphaeusern. Zu Fuss wird hier grundsaetzlich nicht gegangen, und meine taegliche Strecke umfasst von meinem Haeuschen welches ich mit 4 anderen Maedels teile, Buero – Firmen HQ, LCBO (der einzige Markt in Kanada (ausser Beerstore) in dem man Alkohol kaufen kann) und der Supermarkt Longos. Und ueberall bin ich in weniger als 5 Mintuen! Aber man gewinnt diesen Ort lieb, und ich habe vor kurzem im Steakhhaus (The Keg- lecker ! Wir waren dort mit den Maedels essen) sogar einen Bekannten von der Arbeit getroffen… der Intergrationsprozess laeuft!

Unser Haus

Wir arbeiten hier alle in Grossraumbuero, aber es ist erstaunlch ruhige Arbeitsantmosphaere. Und alle sind untereinander total locker und offen! Das Arbeitsleben in Kanada unterscheidet sich nicht wesentlich von Deutschland (zu meiner Ueberraschung). Die Kanadier arbeiten sehr strukturiert und buerokratisch. Beipsielsweise wird in Mails haeufig auf die vorherigen Mailkontakt hingewiesen und auf die Nachrichten-History verwiesen (anfangs fuehlte ich ich manchmal davon angegriffen- als muesse man mich immer wieder darauf hinwiesen, aber so meinen sie es scheinbar nicht). Das spiegelt sich ebenfalls im privaten Leben wieder. Bsp darf man das Auto nicht am Strassenrand in einer Wohngegend (die Strassen sind dabei doppelt so breit wie unsere) abstellen, natuerlich kein Alkohol oeffetnlich trinken oder wenn man in einen Miethaus eine Wohnung hat gibt es Uhrzeiten wann man Moebel transportieren darf … ) Das geht sogar soweit, das am Skilift jemand die Aufgabe hat, die Leute in der Schlange fuer den Lift einzuteilen (und das lustige ist, die Leute halten sich daran und steigen mit genau diesen Menschen in den Lift ein)

Unser Haeuschen ist echt klasse, wir haben alle unsere eigenen Zimmer, ein gemuetliches Wohnzimmer mit Kamin, in dem wir unter der Woche Movie Channel geniessen und eine riesige Kueche. Bis auf typische Verpflichtungen die so ein Haus mit sich ziehen wie z.B. Samstags Schneeschieben in der Einfahrt, ist es meine beste Unterkunft seit langem. Meine Mitbewohnerinnen sind alle ziemlich gechillt. Sie arbeiten alle auf der Pferdefarm von Frank (welche sich auch auf dem Headquarter Gelaende befindet). Dort bin ich am Wochenende auch oefter mal und helfe den Maedchen. Die Farm ist wunderschoen und die Mexikaner im Stall machen unglaublich viel Stimmung (also eine prima Abwechslung vom Arbeitsalltag) Sonst verbringen wir die Abende auch immer mal gerne mit Trinkspielen (scheinbar lieben Kanadier dies), schauen Hockey in ner Bar, kochen und gehen jeden Dienstag zum Yoga. Ebenfalls eine Mitarbeiter von Franks Farm gibt Yogakurse in Ihrem Haus. Das Haus ist wunderschoen, mitten im Wald und danach gibts immer noch was feines zu Essen bei ihr und ich werde ueber die neusten Dinge auf der Farm informiert :-)

my roomies - Maria, Jess & Christal




auf der Farm

An den Wochenende bin ich auch schon fleissig die “Great Lakes” erkunden gewesen (die 5 groessten Seen in Nordamerikas Mitte stellen mit einer Fläche von 245000 km² etwa 20 – 25% der Süßwasserreserven auf der Erde dar. ) einschliesslich Toronto -eine wunderschoene Stadt. Mein Ausflug zu den Niagara Faellen erwies sich als schwieriger als gedacht. Die Niagara-Fälle gehören zu dem gleichnamigen Fluss, der die Grenze zwischen den USA und Kanada bildet. Die Fälle sind also eigentlich zwei geteilt, jedoch sind die kanadische Faelle (Horseshoe) spektakulaere. Da ich mich ploetzlich auf der Bruecke zu der U.S. Amerikanische Grenze wiederfand. Meine Erklaerungen, das ich ja nur zur Kanadischen Seite der Niagara Faelle wollte und daher meinen Pass nicht mit haette, ueberzeugten ihn nicht! Als illegaler Einwanderer sass ich nun Stunden im Immigrationcenter und musste mir Fragen ueber mich ergehen lassen. Es half nix, am Ende drueckte ich mir ein paar Traenen raus und entschuldigte mich vielmals dafuer, aber ich waere so einen Druck aus Europa nicht gewohnt…UND…sie wurden netter. Man glaubt es kaum. Zuegig begleiteten sie mich zum Auto und ich duerfte wieder nach Kanada. In Kanada laechelten sie an der Grenze nur und meinten: “Sie sind wieder auf sicheren Boden”. Die Niagara Faelle sind gigantisch! 3 Millionen Liter Wasser stuerzen jede Sekunde ueber diese Wasserfaelle (wobei dies nur noch die halbe Menge ist, die restliche dient der Stromerzeugung und wird durch Kraftwerke geleitet) Und da ich ja erst spaet dort war, hatte ich auch das Glueck, die vielleicht etwas “too much” Beleuchtung zu geniessen! Meine Skiausflug in Ontario (Horseshoe Valley) mit einem Kollegen von der Arbeit gestaltete als eine Schussweltmeisterschaft. Am Ende schafften wir jede der 6 Pisten in diesem Skigebiet unter einer Minute runter zu fahren. Daher entschieden wir dieses Wochenende das beste Skigebiet in Ontario aufzusuchen (Blue Mountains) und es ist immerhin vergleichbar mit der "Planner Alm :-)"Trotzdem solltet Ihr grundsaetzlich British Columbia in Kanada vorziehen ...

Toronto Downtown

...da war es schon zu spaet

Niagara Falls

Ski fahren im Horseshoe Valley

Blue Mountains - mit Blick auf Georgian Bay

Naechste Woche fahre ich nach Montreal um dort Freunde zu besuchen. Da kann ich mein verstauptes franzoesisch wieder rauskramen – tres bien!
Achja zum Abschluss noch eine relative wichtige Info. Am Abend vor meinem Abflug wurde ich von meinen Eltern, ueberedet oder eher gesagt habe ich apathisch zugestimmt mir an meinen Koffer ein Titan-Schloss zu befestigen (Argumente darueber, dass ich soetwas noch nicht einmal in Mexiko besessen haette und ich nicht glaube auf dem “non-stop” Lufthansa Flug beklaut zu werden (am besten noch jemand schafft es tatsaechlich waehrend des Fluges in den Gepaeckraum zu gelangen), wurden ueberhoert). Der Titan Schluessel lag am naechsten Tag immernoch auf unserem kleinen Tisch im Keller waehrend ich schon am Check In Schalter stand. Also wieder aus der Schlange raus und einen Koffershop suchen. Innerhalb kuerzester Zeit oeffnete die nette Dame im Kofferladen mein Schloss mit IRGENDEINEN Schluessel (sie war selber ueberrascht das es funktioniert- denn mein Schloss hatte sie nicht da). Also keine Panik, sollte euch dies auch passieren! Es bestaetigt nur noch einmal mehr die Unsinnigkeit dieser Schloesser…

Sonntag, 4. Dezember 2011

aserbaidschan: salam aleykum-aleykum salam

Flug: Graz - Istanbul(Besuch Jule) - Baku (5 Tage mit Jule reisen - Istanbul - Graz (weiter Praktikum)

Istanbul überrascht warscheinlich jeden positiv: eine Stadt zwischen moderne und traditioneller, muslimischer Türkei findet man hier alles. Auf den Straßen werden Gebete gesungen, Moscheen prägen das gesamte Stadtbild, die Fischer am Bosporus versetzen einen in Urlaubsstimmung und Abends geben Elektroclubs einem das Gefühl man wäre in Berlin.


Nach zwei Tagen in Jule Ihrer WG und Istanbul mit seiner ganzen Energie ging es für uns wieter - Baku, Aserbaidschan. Dabei gibt es vorab ein wichtige Information: Ja, man braucht ein Visum für für die Einreise, was unseren spontanen Entschluß für diese Reise (3 Wochen vorher) etwas verkomplizierte. Nachdem die Sachbearbeiterin im Konsualat meinen Namen schon kannte und mir versichtere, das diese Woche niemand mich und meien Freundin vergessen werden, war unsere Erleichterung um so größer am Flughafen zu sitzen. Wir waren un szwar nichtmehr so sicher ob sich unser Kurztrip überhaupt nich lohnt, bestärkt von ungläubigen Gesichter und der ständigen Frage " was wr denn dort machen werden... ASERBAIDSCHAN!
Mittwoch:
Last Call- und wir mussten noch durch die Secruity: das hieß rennen! völlig ausser Atem erreichten wir den Schalter. Auf die verblüffte Frage des Stuart "Was wir in Baku denn wollen" reagierten wir mit einem müden lächeln (wir wussten es ja selber nicht). Der Flughafen war leer- sogar sehr leer. Und die Frau von der Fliughafeninformation nahm sich Zeit für uns . Auch im Bus wurden wir aufmerksam beobachtet. Uner Hostel entpuppte sich als 10 Mann Raum im dreckigen Hinterhof. Unabhängig von unserem kritischen Blick sind wir uns einig: So ist das halt bei real travellern :-)
Der erste Eindruck von Baku war etwas kritisch: die Frauen schauten uns argwöhnisch an, die Männer starrten uns nach. Überracht waren wir von der schönen, modernen Stadt. Am Abend kam uns dann der erleuchtetende Einfall- Tourist information Center. Trotz, das eigentlich geschlossen war, nahm sich die nette Frau gerne noch eine halbe Stunde Zeit für uns. Mit dem Wissen in Aserbaidschan soviel unternehmen zu können beendeten wir diesen Tag.
Donnerstag:
Auf der Suche nach einem Automaten der uns Geld gibt, verbrachten wir den morgen in der Stadt. Um 10:00 mit einem Cheeseburger im Bauch (das Frühstück bekam uns leider nicht so gut) und Geld, gelangen wir der unterstützung von überhilfsbereiten Leuten zum Busbahnhof und zu unserem Bus nach Qubistan. In unserem Lonely Planet waren zwei Jungs neben uns vertieft mit der Absprache (soweit man meine Frage in Englisch und seine Antowrt in Aserbaidschanisch so bezeichnen kann)dass sie uns bescheid geben würden wenn wir dort sind. Vorbei an Ölborinsel und riesigen Fabriken genoßen wir die Küstenfahrt am Kaspischen Meer.
Unersichtlich ob dies eine Stadt ist oder nicht, lotzten uns die Jungs aus dem Bus und schon saßen wir zu 4 in einem Taxi. Da wir uns eh nicht verständigen konnten, ließen wir alle um uns herum reden und fuhren los. Irgendwan scheinbar angekommen begrüßte uns ein neter Herr und zeigt uns Petroglyphen (die in Dt warscheinlich gleich UNESCO Weltkulturerbe wären).
Das Rauchverbot und die Absperrung ignorierend ließen wir unsere Finger über die Malereien gleiten und staunten. Nachdem Jule den schönen Blick auf das Meer erwähnte, wurde uns gleich das Gefängnis für politische Gefangene am Fuße der Felsen hingweíesen. Später saßen wir alle gemütlich beisammen und aßen Brot und Wurst (wir waren selbstverständlich zum Picknick eingeladen)Es freuten sich alle riesig, das wir mit Ihnen aßen (und uns fruete es etwas zu essen)- in uns ruhend warne wir glücklich. Doch schon kam das Taxi und wir 4 fuhren weiter (wohin auch immer). Nach 30 Minuten durch Fels und Staub stiegen wir aus und liefen mit dem Taxifahrer zu Schlammvulkanen.
Gemeinsames Staunen und Fotos machen , fanden wir uns kruze Zeit später tanzend zur neusten aserbaidschanischen Musik wieder. An der Hauptstraße wurden wir rausgeworfen (der Preis des Taxis war nicht wirklich nennenswert) und die Jungs warteten mit uns auf unseren Bus, bdankten sich überschwänglich mit uns den Tag verbracht zu haben und verließen uns. Zurück in Baku genoßen wir in einem Restaurant etwas außerhalb von Baku auf dem kaspischen Meer (Biki Keybat) gegrillten kaspischen Fisch und Chai Tea. Der Sonnenuntergang über dem See versetzte uns in eine friedliche Stimmung
Überrascht über den günstigen Preis, wollten wir gehen, da winkten uns drei Heeren im Anzug zu und riefen ob wir nicht auf einen Wodka mit ihnen den Abend genießen möchten. Erfreut über die englische Verständigung stimmten wir zu noch 5 Minuten zu bleiben... Später fanden wir uns in Vugans Cabrio durch die Stadt fahrend wieder - Warum nicht noch einen Cocktail in dem angesagtesten Bar in Baku sich gönnen (überrascht waren wir schon, das wir trotz schlammverschmierter Hose und zerzausten Haaren an der Security vorbei kamen).
Trotz das Vugan kein Englisch könnten, schaffte er es alle in bester Stimmung zu unterhalten. Völlig begeistert zwei junge Mädels reisend durch Aserbaidschan und auch noch in einem lokalen Restaurant zu treffen, machte er sich zum Ziel uns den schönsten Abend in Baku zu bescheren. Das hat er auch geschafft! Nachdem Cocktail ging es weiter in sein georgisches Restaurant. Auf unserem Balkon, mit einem privaten Kellner, uralten Cognac und der Aufforderung zu bestellen was wir wollen verbrachten wir den Abend. Die georgische Band Sang für und, wir tanzten, aßen georgische Spezialitäten und waren uns einig- das glaubt uns niemand!
Später fanden wir uns nachts mit lauter Musik durch Baku rasend wieder. Vor unserem Hostel (lachend über unser 8 Bed Zimmer)setzten sie und ab und gaben uns ihre Sim Karte (mit dem deutsche Netz kann man nicht in Aserbaidschan telef.) und die Nummer von seinem Fharer der uns morgen abholen un dzum Busbahnhof bringen sollte sowie einen Kontak in Sheki, dem er vorher unser kommen schon ankündigte. Auf seiner Visitenkarte stand Chairman of th Board von einer grßen Bank- uns war einiges klar. Wir verabschiedeten uns mit dem Nachsatz Aserbaidschan ohne jeglische Verpflichtung zu genießen!
Freitag
Unfassbar wie unser Abend gestern verlief riefen wir den Fahrer an, packten unsere Sachen und fuhren zu Busbahnhof. Nach einer 6stündigen Busfahrt wurden wir von dem Dolmetscher sehnlichst erwartet. Wir fuhren mit unseren Backpacks zur Bank und begrüßten Manager (den wir die gesame Zeit auch nur so nannten)Mit beiden ging es zum "Sheki Hotel" (wobei wir darauf bestanden selbst zu zahlen- aber mit guten Lokaldiscount)Danach aßen wir und zur Freude von Jule wurde dies ein wichtiger Bestandteil der gesamten Zeit in Sheki. Sheki ist bekannt für seine gute Küche und Vugan hatte unhs einige Speisen aufgeschrieben, welche wir nicht verpassen sollte.Ehrwürdig laßen die männder die Worte von Vugan und bestellen doch gleich alles, dazu noch zwei Flaschen Wodka und der Abend und der Abend verwandelte sich in eine 3-4stündige Essorgie. Danach ging es in ein altes Hotel (Karavansaray Hotel), welches früher als Reststation für die Kamelkaravanen zum Shisha (nagile) rauchen. Sheki lag früher an der Seidenstraße und ist geprägt von wunderschöner Östlicher Kunst.
Gut gelaunt ging es für mich und Jule ins Hotel- immernoch nicht fassend was für ein Glück wir haben.
Samstag
Am kommendem Tag holten uns Manager und Dolmetscher ab und zeigten uns Sheki und Umgebung. Sheki ist wirklich sehenswert mit seiner wunderschönen Altstadt und dem Sultanpalast "Xan Sarayi".
Und die bergige Umgebung wie die Albanian Church und die Dörfer in den Bergen.
Natürlich mussten wir noch das Hotel wechseln, damit wir auch einmal in den Genuß kamen in den Bergen zu schlafen (welches wir als Geschenk nanhemen mussten- widerrede wurde nicht akzeptiert).Der regelmäßige SMS Kontankt mit Vugan in Dubai ob es den Girl auch ja gut geht darf dabei nicht vegressen werden.
Samstag
Wir wurden vom Hotel abgeholt und zum Busbahnhof gebracht und von dort ging es zurück nach Baku wo wir unseren Flug nach Istanbul nahmen.Als wir wieder seelig in Jules Zimmer schliefen konnten wir unseren Ausflug nach Aserbaidschan immernoch nicht fassen.

Sonntag, 9. Oktober 2011

Auszug aus " Creepy Little Bastards "

Dieser Beitrag passt Chronologisch nicht hierher, jedoch wäre es zu schade mein Fachwissen nur für mich zu behalten. Für Anna bin ich bereits ein Experte auf diesem Gebiet und als ich eines Nachts in Madrid meinen ersten Bedbug Fang machte und darauf die halbe Nacht in der Küche verbrachte schrieben sich diese Zeile so schnell runter, das die Idee eines Büches entstand (die Absatzmöglichkeiten sind sicherlich fraglich bei diesem Thema) aber ein Kaptiel kann ich ja trotzdem veröffentlichen :-)
Über den Titel bin ich mir noch im Unklaren: vorerst
Creepy little Bastards
1. Kapitel: Die romanische Vorstellung: Backpacking
2. Kapitel: Bedbugs der Mythos wird wahr
3. Kapitel: Eine sechswöchige Reise mit Ihnen

4. Kapitel: Mein erster Fang

Es war bereits dunkel als ich im Hostel in Madrid ankomme. Ein netter Argentinier führt mich rum: ich bin begeistert von dem Hostel und setze mich auf mein Bett. Unterbewusst wird alles abgecheckt. Während ich ein unwichtiges Gespräch mit einem Kalifornier führe der mir die Vorteile von Barcelona aufzählt, nehme ich meine Umgebung war. Ein leichter süßlich Geruch, Holzbetten und eine gemütliche Matratzen- alles Indikatoren für Bedbugs. Während ich dem Kalifornier erkläre, weshalb ich jedoch in Madrid studiere checke ich unauffällig die Matratze: braune Flecken- es könnte vieles heißen aber auch Bedbugskod. Es ist spät- ein anderes Hostel zu finden wäre äußerst schwer - lächelnd willige ich ein mit dem Kaliforniern und seinen Freunde in einen Club zu gehen. Ändern kann ich es eh nicht und je weniger Zeit ich im Bett verbringe, desto weniger Zeit haben sie...
Am nächsten Morgen:
Sonntag - 2 Stiche- große Stiche ca 10cm voneinander entfernt. Ich versuche sie im Spiegel zu untersuchen, doch ihre Lage am oberen Rücken macht es für mich unmöglich zu sehen ob ein oder zwei Einstichlöcher existieren. Und ich geben mich einem gängigen Muster hin: zu hoffen, dass meine Fachkenntnis über Bedbug mich überreagieren lässt.
Nächster Tag- drei neue große Stiche im 10cm Abstand. Nun ist eins klar- eine wirklich komische Mücke oder, was ich denke ein oder zwei ausgewachsene Bugs. Die großen Abstände, die großen Stiche und die kleine Anzahl- lassen dies einen Profi sofort erkennen. Die Wohnungssuche und der Unistreß lenken mich ab. Ich warte ab- die Beweise reichen nicht aus, um unwissendes Personal zu überzeugen- also sag ich nix
Dienstag- nur ein neuer Stich: ich bin verwundert und falle wieder auf meine Hoffnung zurück- ich neige aufgrund der Erfahrungen zur Panik
Mittwoch: 4 neue Stiche in einer Reihe: es ist klar, ich kann mir nicht länger mehr etwas vor machen. An der Rezeption erkläre ich leise (eine allgemeine Bedbugspanik sollte nicht im Hostel aufkommen) mein Problem. Sie wirkt erschrocken, aber nicht außer Kontrolle. Erklärt mir sie hätten im anderen Zimmer ebenfalls ein Problem damit gehabt und sie hofft nicht, dass es weitere Fälle gibt. Meinen Rat- sich um alle Betten im Zimmer zu kümmern-lehnt sie ab: sie glaube nicht das diese Tiere weit laufen. Ich belehre sie eines besseren. Nickend sehe ich ihr an das sie mir nicht glaubt. Fachmännisch ( glaubt sie) sprüht sie meine Matratze mit „Blooost“ ein. Ich zweifel- ich weiß es wird ihnen nicht gefallen- vielleicht auch eine Nacht den Hunger auf Blut verderben: doch es wird sie nicht töten und schon gar nicht die Eier. Ich äußere wiederholt meine Zweifel über die Vernichtungsmethode, aber es wird überhört: wenigstens kann ich sie davon überzeugen das obere Bett auch zu besprühen.
Kommende Nacht schlafe ich schlecht- der Chemiegeruch im Bett steigt mir in die Nase, ich warte auf die Angreifer. Überraschend finde ich am nächsten Morgen keine neuen Stiche. Ich schreibe mir den Namen, des Sprays auf. Und überdenke mein bisher erforschtes Wissen. Mein Tag verläuft ruhig- niemand weiß von meinem Bedbugsproblem im Hostel-ich erspare dem Hostel eine Massenpanik.
Freitag- ich wache auf- sofort ist mir klar warum. Blitzschnell greife ich an meine Wange. Ich habe ihn- er fällt mir jedoch runter. Jetzt ist volle Konzentration angesagt. Ich suche das Bett ab und finde ihn. Der Kampf beginnt. Drei Blutflecken zeigen die Härte und Schwierigkeit meiner Aktivität doch nun liegt er vor mir- besiegt. Die weitere Suche beginnt und ist erfolgreich: ein weitere toter Bedbug liegt in meinem Zimmer. Ich fühle mich brauscht. Ein halbes Jahr lang, neidisch auf den Bedbugcatcher James habe ich nun ebenfalls den Kampf mit ihnen aufgenommen!

Nachdem ich die halbe Nacht in der Küche verbracht habe und völlig erschöpft vor der Uni noch schnell ins Zimmer gehe, sehe ich alle Bedbugs-Spuren beseitig. Ich suche die Putzfrau und versuche Ihr auf Spanisch zu erklären, das dies Beweise für ein Problem in diesem Hostel seien. Sie lacht, hält den Finger am Mund, macht „pssst“ und verlässt den Raum. Ich schwänze den Vormittag an der Uni und suche mir schnellst möglich ein neues Hostel in der Hoffnung:

… Sleep tight and don´t let the bed bugs bite…

Sonntag, 8. Mai 2011

mexico - que buena onda mi chavo

Nachdem ich nach einigen Tagen meine Panik "Jeder mexikanisch aussehender Mensch den ich alleine auf der Stasse begegne, moechte mich ausrauben" kann ich euch nur sagen: Mexico - la pura vida

Meine ersten Tage in Mexico Ciudad bestanden darin mich in Gabis Haus wohlzufuehlen, unsicher mich in der Stadt herumlaufen (man muss dazu sagen: Jeden den man hier trifft (die Mexikaner sind da noch schlimmer) dir eine Geschichte erzaehlt wie er ausgeraubt wurde,manchmal auch irgenein weiter entfernter Bekannte umgebracht wurde. Wenn ich daraufhin besorgt fragte, wie man sich hier ueberhaupt noch frei und unbeschwert bewegt, kam immer die laessiger Antwort: "Gib ihnen einfach was du hast, nix ist so wichtig wie dein Leben"... Nach einem sueffigen ABend mit Gabi und ihren Leuten (ich musste ja gluecklicherweise nicht ne Stunde spaeter schon zu Schule)- hab ich doch etwas mehr vertrauen in die Mexikaner gewonnen und ich kann bis jetzt sagen: unglaublich freundlich und offen!




Das erste Wochenende verbrachte wir in Tolantongo (noerdlich von Mexiko: emfpehlenswert: Lagunen, Wasserfaelle- der reinste Badespass) ging es fuer mich alleine weiter.

Zuerst nach Oaxaka- sich schonmal die ersten Mayariunen angeschaut und so mich bissl ueber die Kultur infomiert



Danach ging es gleich weiter nach Puerto Esquondido- ein super schoener Fischerort. Gluecklicherweise habe ich mich anfangs mit einem Equatorianer bekannt gemacht- der vermeintliche "Don" der Stadt. Am Strand gab es fuer uns (unsere auserlesene Gruppe bestand aus einem voellig verwirrten Schweizer, einem 50ijaehrigen Australier den ich beim Tauchen aufgegabelt habe, mich und dem Chef der Truppe, genannt Bolito) Liegen, Kokusnuesse (fuer nix) und spaeter lag nman bei irgendeinem Mexikaner in der Haengematte und rauchte... Denn es hatten alle Zeit fuer uns. Ich reise naemlich unwissend in der Nebensaisin (d.h. halbvolle Hostels, leere Straende, aber auch nur ein paar offene Bars). Nach ein paar Tagen paradisischen Zustaenden trennten wir uns- irgendwie hatte jeder ne ander Richtung. Bei mir ging es nach San Christobal: schoene Stadt, hat aufjedenfall flair aber leider, da ich ja in der Nebensaison reise, war mein Hostel praktisch leer und mir wurde schnell langweilig. Deshalb ging es in den Dschungel- nach Palenque. Dort traf ich gleich zwei super nette Maedels (Ozzi und Staaten) mit denne ich mir die Zeit dort vertrieb. In der Naehe von Palenque schliefen wir im Dschungel in so kleinen Huette- hatte absolut Ambiente (war jetzt nicht wirklich sauber und meine Mitreisende bekam taeglich mehr auffaellige Stiche (wisst was ich meine))
An einem morgen, wir waren gerade auf dem Weg zum Wasserfall (von dem hatte uns ein Mayaabkommen (die trifft man dort nur) erzaehlt) da plaudert uns so ein Hippi an und ich erklaerte ihm kurz was wir vor hatten. Er war voellig begeistert das wir auf eigende Faust zu Fuss losziehen zu einer Mayastaette. Wir redeten kurz (die anderen koennte leider kein Spanisch) und eh ich mich versah, wies er mich in die Traditionen der Mayakultur ein und wir verabredeeten uns alle am Nachmittag mit ihm zu einer Gebebsstaette in den Dschungel zu . Also krochen wir 5 Stunden spaeter mit Kana vorweg mit dem Stock die Schlangen vertreibend, rauchend (gegen die Schlangen....) wir drei Maedls mit FlipFlops und kurzer Hose und seinen zwei anderen Maya-Abkommen-Freunde auf den Boden umher, und watenten durch irgendwelche kleinen Fluesse im Regenwald (und absolut nicht wissend wie man wieder zurueckkommt- da es ja keinen Weg gab).Staendig hielten wir an und bauten kleine Altare fuer Goetter und rauchten. Letztendlich kamen wir vor einer gigantischen Felswand an und Kana erklaerte mir was vom Gott der Fruchtbarkeut etc... Das die Energie die er uns gab eh einen leichten sexuellen Tatsch hatte wurde mir auf dem Weg schon bewusst (bei Erklaerungen musste er es immer an unseren Koerpern zeigen) Aber die anderen verstanden nicht so was sagte und nahmen das daher nicht so wahr. Wir knieten uns vor der Felswand nieder, rauchtne natuelrich und dann schauten Kana geheimnisvoll in die Runde und sagte im gebrochenen Englisch: "I want to clean somebody". Natalie schaute mich schon grinsend an (das wirst ja dann du sein- gluecklicheweise spreche ich ja keine spanisch) Ploetzlich meldet sich die Australiern- euphorisch von der Vorstellung geheilt zu werden und die beiden verschwinden in einer Grotte. Wir verharrten wieter in unserer Betstellung mit seinen Freunden und wurde von Mosikots zerfressen. Nach einer Stunden kamen die beiden wieder: Kana mit seinem Stock erwuerdig vorweg, Lu mit einem unerklaerlichen Blick hinterher. (Spaeter erzaehlte sie uns: die beiden hatte in der Grotte Energieautausch wie es Kanan nannte und Lu nannte es Sex ohne es richtig zu haben). Danach musste wir noch alle aus dem Maya irgendwas Fluss trinken- nach einer Woche Durchfall hatte ich eh nix zu verlieren. Dann ging es langsam zurueck. Auf dem Weg widmete Kana sich ganz mir und erzaehlte mir von seinen Visionen: er muesse mich in Merida an einer kleinen, geheimen Mayastaette auch heilen (so fuer 2 Tage). Ich umging dieses Thema mit einem laecheln (schliesslich wollte ich wieder nach Hause finden) und fragte ihn irgendein Zeug ueber Maya (ihr wisst ja wie spirituell ich bei solchen Sachen eigentlich bin :-)
Derzeit bin ich in Tulum-an der Karibikkueste. Und war heute ich mit dem Mitbegruender vom Lonely Planet tauchen. Er meinte das ihn Tauchen und das alles langweilt und daher nur noch an spektakulaeren Spots taucht (wir waren bei der Cenote Caravela - da kann ich doch nur sagen : check!)Spaeter waren wir noch was essen und er hat bissl was von seinem Wohnort den Philipinen erzaehlt und seinen krassen Reisegeschichten. Und ich meinte irgendwann wie man sich so ein Leben leisten kann. "Well, I founded a Travel Book with friends" und nach meiner Frage welches, die Antwort: "Do you know Lonely Planet" kam, zeigte ich ihm lachend meinen LP...

So jetzt geht es wieder Richtung Mexico Ciudad um Martin, Family und Freunden wiederzusehen.