Sonntag, 8. Mai 2011

mexico - que buena onda mi chavo

Nachdem ich nach einigen Tagen meine Panik "Jeder mexikanisch aussehender Mensch den ich alleine auf der Stasse begegne, moechte mich ausrauben" kann ich euch nur sagen: Mexico - la pura vida

Meine ersten Tage in Mexico Ciudad bestanden darin mich in Gabis Haus wohlzufuehlen, unsicher mich in der Stadt herumlaufen (man muss dazu sagen: Jeden den man hier trifft (die Mexikaner sind da noch schlimmer) dir eine Geschichte erzaehlt wie er ausgeraubt wurde,manchmal auch irgenein weiter entfernter Bekannte umgebracht wurde. Wenn ich daraufhin besorgt fragte, wie man sich hier ueberhaupt noch frei und unbeschwert bewegt, kam immer die laessiger Antwort: "Gib ihnen einfach was du hast, nix ist so wichtig wie dein Leben"... Nach einem sueffigen ABend mit Gabi und ihren Leuten (ich musste ja gluecklicherweise nicht ne Stunde spaeter schon zu Schule)- hab ich doch etwas mehr vertrauen in die Mexikaner gewonnen und ich kann bis jetzt sagen: unglaublich freundlich und offen!




Das erste Wochenende verbrachte wir in Tolantongo (noerdlich von Mexiko: emfpehlenswert: Lagunen, Wasserfaelle- der reinste Badespass) ging es fuer mich alleine weiter.

Zuerst nach Oaxaka- sich schonmal die ersten Mayariunen angeschaut und so mich bissl ueber die Kultur infomiert



Danach ging es gleich weiter nach Puerto Esquondido- ein super schoener Fischerort. Gluecklicherweise habe ich mich anfangs mit einem Equatorianer bekannt gemacht- der vermeintliche "Don" der Stadt. Am Strand gab es fuer uns (unsere auserlesene Gruppe bestand aus einem voellig verwirrten Schweizer, einem 50ijaehrigen Australier den ich beim Tauchen aufgegabelt habe, mich und dem Chef der Truppe, genannt Bolito) Liegen, Kokusnuesse (fuer nix) und spaeter lag nman bei irgendeinem Mexikaner in der Haengematte und rauchte... Denn es hatten alle Zeit fuer uns. Ich reise naemlich unwissend in der Nebensaisin (d.h. halbvolle Hostels, leere Straende, aber auch nur ein paar offene Bars). Nach ein paar Tagen paradisischen Zustaenden trennten wir uns- irgendwie hatte jeder ne ander Richtung. Bei mir ging es nach San Christobal: schoene Stadt, hat aufjedenfall flair aber leider, da ich ja in der Nebensaison reise, war mein Hostel praktisch leer und mir wurde schnell langweilig. Deshalb ging es in den Dschungel- nach Palenque. Dort traf ich gleich zwei super nette Maedels (Ozzi und Staaten) mit denne ich mir die Zeit dort vertrieb. In der Naehe von Palenque schliefen wir im Dschungel in so kleinen Huette- hatte absolut Ambiente (war jetzt nicht wirklich sauber und meine Mitreisende bekam taeglich mehr auffaellige Stiche (wisst was ich meine))
An einem morgen, wir waren gerade auf dem Weg zum Wasserfall (von dem hatte uns ein Mayaabkommen (die trifft man dort nur) erzaehlt) da plaudert uns so ein Hippi an und ich erklaerte ihm kurz was wir vor hatten. Er war voellig begeistert das wir auf eigende Faust zu Fuss losziehen zu einer Mayastaette. Wir redeten kurz (die anderen koennte leider kein Spanisch) und eh ich mich versah, wies er mich in die Traditionen der Mayakultur ein und wir verabredeeten uns alle am Nachmittag mit ihm zu einer Gebebsstaette in den Dschungel zu . Also krochen wir 5 Stunden spaeter mit Kana vorweg mit dem Stock die Schlangen vertreibend, rauchend (gegen die Schlangen....) wir drei Maedls mit FlipFlops und kurzer Hose und seinen zwei anderen Maya-Abkommen-Freunde auf den Boden umher, und watenten durch irgendwelche kleinen Fluesse im Regenwald (und absolut nicht wissend wie man wieder zurueckkommt- da es ja keinen Weg gab).Staendig hielten wir an und bauten kleine Altare fuer Goetter und rauchten. Letztendlich kamen wir vor einer gigantischen Felswand an und Kana erklaerte mir was vom Gott der Fruchtbarkeut etc... Das die Energie die er uns gab eh einen leichten sexuellen Tatsch hatte wurde mir auf dem Weg schon bewusst (bei Erklaerungen musste er es immer an unseren Koerpern zeigen) Aber die anderen verstanden nicht so was sagte und nahmen das daher nicht so wahr. Wir knieten uns vor der Felswand nieder, rauchtne natuelrich und dann schauten Kana geheimnisvoll in die Runde und sagte im gebrochenen Englisch: "I want to clean somebody". Natalie schaute mich schon grinsend an (das wirst ja dann du sein- gluecklicheweise spreche ich ja keine spanisch) Ploetzlich meldet sich die Australiern- euphorisch von der Vorstellung geheilt zu werden und die beiden verschwinden in einer Grotte. Wir verharrten wieter in unserer Betstellung mit seinen Freunden und wurde von Mosikots zerfressen. Nach einer Stunden kamen die beiden wieder: Kana mit seinem Stock erwuerdig vorweg, Lu mit einem unerklaerlichen Blick hinterher. (Spaeter erzaehlte sie uns: die beiden hatte in der Grotte Energieautausch wie es Kanan nannte und Lu nannte es Sex ohne es richtig zu haben). Danach musste wir noch alle aus dem Maya irgendwas Fluss trinken- nach einer Woche Durchfall hatte ich eh nix zu verlieren. Dann ging es langsam zurueck. Auf dem Weg widmete Kana sich ganz mir und erzaehlte mir von seinen Visionen: er muesse mich in Merida an einer kleinen, geheimen Mayastaette auch heilen (so fuer 2 Tage). Ich umging dieses Thema mit einem laecheln (schliesslich wollte ich wieder nach Hause finden) und fragte ihn irgendein Zeug ueber Maya (ihr wisst ja wie spirituell ich bei solchen Sachen eigentlich bin :-)
Derzeit bin ich in Tulum-an der Karibikkueste. Und war heute ich mit dem Mitbegruender vom Lonely Planet tauchen. Er meinte das ihn Tauchen und das alles langweilt und daher nur noch an spektakulaeren Spots taucht (wir waren bei der Cenote Caravela - da kann ich doch nur sagen : check!)Spaeter waren wir noch was essen und er hat bissl was von seinem Wohnort den Philipinen erzaehlt und seinen krassen Reisegeschichten. Und ich meinte irgendwann wie man sich so ein Leben leisten kann. "Well, I founded a Travel Book with friends" und nach meiner Frage welches, die Antwort: "Do you know Lonely Planet" kam, zeigte ich ihm lachend meinen LP...

So jetzt geht es wieder Richtung Mexico Ciudad um Martin, Family und Freunden wiederzusehen.